die „Moosmännle“ – und die Kraft der blauen Beeren
im Hochmoor Hinterzarten
Diese verschmitzten Wesen sind unverzichtbare Bewohner eines jeden mitteleuropäischen Moores. Mit ihrer Gutherzigkeit und ihrer Hilfsbereitschaft sind sie die „guten Geister“ des Moores. Sie sind aber extrem scheu und leicht beleidigt.
Moosmännle
Familie:
Naturgeister. Verwandt mit Waldgeistern wie dem Glasmännlein aus dem Nordschwarzwald und den Glaszwergen in der Ravennaschluch.
Erscheinung:
Ungefähr hüfthoch. In vielen Gegenden barttragend.
Charakter:
Freundlich und großzügig, aber scheu und extrem nachtragend. Grundbegriffe der Zauberei sind vorhanden.
Verbreitung:
Vereinzelt in moor- und waldreichen Gebieten Mitteleuropas bis in die Pyrenäen und dem Ural. Selten in Norditalien. In Hinterzarten unter dem Moorsteg lebenden, evtl. hausend, häufig etwas verwahrlost wirkend, trotzdem nicht streng riechend und gut rasiert. Hier als Moos-Knodle bekannt. Rauschbeerenkonsum scheint bei heimischen Moosmännle-Arten verbreitetet *.
Schutz des Moores:
Moosmännle geleiten verirrte Wanderer aus dem Moor. Sie können Menschen für gute Taten belohnen in dem sie ihnen Laub schenken, das sich zuhause in Gold verwandelt. Im Schwarzwald möglicherweise aufgrund des Rauschbeerenkonsums bislang nicht belegt.
Diese Informationen können aus nahe liegenden Gründen nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und endgültige Richtigkeit erheben.
*Die Rauschbeere ist auch als Trunkelbeere oder Nebelbeere bekannt. Diese können bei Waldgeistern nach eigenen Angaben zur rauschartigen Erregung führen. Für Menschen ist sie schwach giftig und verursacht höchstens Übelkeit.
Ein kleiner Auszug aus der Geschichte der Moos Knodle:
Die Existenz der Knodle blieb der Menschheit lange verborgen! Doch Ende Februar 1999 konnte man seltsames aus dem durch die Ablagerungen aus der Eiszeit entstandenen Hochmoores östlich des Ortskerns von Hinterzarten sehen und hören. Aber dazu später. Knodle sind Wesen die immer mit einer ausgelassenen, fröhlichen Stimmung mit viel Spaß und Humor im Schwarzwald gelebt hatten. Bis eines Tages eine grausem Eiszeit begann. In dieser Zeit gab es nichts zu lachen ,denn den meisten Knodle kostete es das Leben, in der riesigen Eiswüste. In Eis und Schnee gab es immer weniger Möglichkeiten die Lebenswichtigen Pflanzen der Knodle, die Rauschbeere, anzupflanzen. Die Beere verleiht den Knodle unglaubliche Kräfte zum Tanzen, Lachen und so manchem mehr!!!
…. Geschichte der Moos Knodler: https://www.moos-knodle.de/
Skulptur 1 „der Knabe im Moor“ – vom Geigemann und Gräberknecht
Skulptur 2 „die Abnoba“ – von Mons Abnoba, dem Schwarzwald und der Göttin
Skulptur 3 „der Faun“ – von einem Naturgott und der Sprunghaftigkeit
Skulptur 4 „die Moosmännle“ – von der Kraft der blauen Beeren
Skulptur 5 „der Nebulon“ – von einer verzauberten Welt
Skulptur 6 „das Moos-Annele“ – von der Femme fatale und dem Moor
Impressum
Projekt: Gemeinde Hinterzarten 2023;
Idee: AG Moor/Wasser, Initiative Zukunft Hinterzarten: Inge Baeuchle, Thomas Drubba, Martina Ketterer-Podewski, Achim Laber, Dr. Richard Schmid, Eugen Winterhalder
Skulpturen: Thomas Rees; Weißtanne ca. 200 Jahre, bis zu 4,5 m hoch, ca. 3,0 t.
Regie und Drehbuch: Achim Laber
Übersetzung: Eliza und Andreas Kramer; Susanne Fiessler
Sprecher: Klaus Gülker, Susanne Fiessler, Rosalin Blue, Claudie Sabatier und Dorothée Grieger
Besonderer Dank: Bauhof Hinterzarten, Forstunternehmen Tritschler, Forstbetrieb Tritschler, Rudi Metzler GmbH Dächer und Fassaden, Weber Metallverarbeitung Freiburg