In der ersten Adventswoche entstand von Thomas Rees aus Kappel anlässlich der Einweihung der „Alten Säge“ in Zarten eine neue Skulptur aus einem mächtigen Stück Weißtanne: „der letzte Säger“. Ein Stück einer Weißtanne aus dem Attental: 150 Jahre alt, 2 Tonnen schwer (vor dem Bearbeiten), 3 Meter hoch, unförmig gewachsen und einem Durchmesser von über einem Meter. Die Liebe der Sägewerke zu solch starken Weißtannen hält sich sehr in Grenzen – so einen Baum will kaum ein Säger, zumal die gängigen Sägegatter zu klein sind; deshalb wird so ein Baum zumeist zerstückelt und am Ende zu einer unscheinbaren Spanplatte verarbeitet.
Die Gesamthöhe der Skulptur ist über 4 Meter. Die Figur ist den Baum hinein gearbeitet und wir von drei Seiten umschlossen Ein Teil der natürlichen Form des Baumes wurde erhalten, um zu zeigen, mit welchen Bäumen die Waldarbeiter und Sägewerke auch in alten Zeiten zu arbeiten hatten. Die typische wellige Wuchsform und der breite Wurzelanlauf – eine Eigenheit der alten Weißtannen – sind auf der Rückseite gut zu sehen. Die Figur selbst ist von hinten nicht sichtbar. Das Sägeblatt ist aus einem 4 Meter langen Eichenholz.
Auch am Sonntag zur Eröffnung der Säge hat Thomas Rees auf dem Sägeplatz am „letzten Säger“ gearbeitet. Nun steht die Skulptur wieder in einer Scheune in Zarten. Noch mehrere Tage Arbeit sind erforderlich, um die Skultur zu vollenden. Im Frühjahr soll sie dann auf dem Gelände der Alten Säge aufgestellt werden.
8.12.2010